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Was ist eine Datenautomatik? Wenn du einen günstigen Handytarif mit Datenautomatik gefunden hast, fragst du dich sicherlich, was es damit auf sich hat. Denn oftmals fällt dieser Begriff mit Warnungen wie »Kostenfalle« oder »Haken« zusammen. Doch mal der Reihe nach, was das tatsächlich bedeutet. Wie viel Kostenfallen-Risiko steckt im Handyvertrag mit Datenautomatik wirklich?

Datenautomatik abschalten - alle Anbieter im Überblick

Was ist eine Datenautomatik?

Grundsätzlich betrifft die Automatik-Einstellung das mobile Datenvolumen von Handyverträgen, auf Telefonie und SMS hat sie keine Auswirkung. Der Gegenspieler der Datenautomatik ist die Daten-Flatrate, also die unlimitierte Internet-Nutzung mit Drosselung ab Erreichen einer Datenvolumengrenze.

Was ist eine Datenautomatik?

Definition der Datenautomatik

»Bei einer Datenautomatik werden nach Erreichen des vertraglich vereinbarten Datenvolumens in einem Handyvertrag Datenpakete kostenpflichtig nachgebucht, ohne dass dafür die erneute Zustimmung des Handynutzers eingeholt werden muss.«

Vorteile einer Datenautomatik

Der euphemistische Begriff der Datenautomatik täuscht also ein wenig darüber hinweg, dass es sich um eine Zwangsbuchung handelt, die sich nicht aufhalten lässt, wenn man zu viel mobil ins Internet geht. Denn ist dein im Datenautomatik-Tarif vereinbartes Surfvolumen aufgebraucht, wird automatisch ohne weitere Rückfrage nachgebucht.

Datenautomatik Vorteile

Üblich sind hier aktuell maximal 3 Folgebuchungen von Datenvolumen. Dabei zahlst du verhältnismäßig viel für diesen »Service«, weshalb Tarife mit Datenautomatik vorsichtiger betrachtet werden sollten.

Nachteile einer Datenautomatik

Der große Nachteil der Datenautomatik wird darin gesehen, dass die Kostenkontrolle abhandenkommt. Genau das, was sich mit der Einführung von (Allnet-)Flatrates 2012 Bahn brach, wird dadurch wieder infrage gestellt. Wer einen Datenautomatik-Vertrag hat, kann sich also nie ganz sicher sein, dass nicht doch noch Extrakosten hinzukommen, bevor eine Datendrosselung greift.

Datenautomatik Nachteile: Extrakosten!

Vonseiten der Betreiber wird natürlich der Bequemlichkeitsvorteil herausgestellt, dass man – selbst nachdem das eigentliche Datenvolumen aufgebraucht ist – noch bis zu dreimal mit Highspeed weitersurfen kann. Die überproportionalen Kosten dafür bleiben aber meist unerwähnt.

Probleme mit der Datenautomatik?

Die Datenautomatik wird nur dann zu einem echten Problem, wenn du nicht mit deinem Datenvolumen haushalten kannst. Tarif-Apps, aber auch die Smartphones selbst, sind mit einem Datenvolumen-Zähler ausgerüstet. Der ist zwar bestimmt nicht auf das letzte Megabyte genau, gibt aber gute Richtwerte vor, wie viel tatsächlich schon versurft ist.

Tethering als Kostenfalle?

Anders stellt sich das Ganze dar, wenn dein Tarif Tethering erlaubt und du diese HotSpot-Funktion eingeschaltet hast. Denn es kann durchaus sein, dass der Datenzähler nur dein verbrauchtes Volumen misst, nicht aber das, was andere über deinen HotSpot versurfen. Vorsicht also beim Tethering, wenn du eine Datenautomatik nutzt.

Datenautomatik deaktivieren - wie geht das?

Datenautomatik deaktivieren (lassen) − wie geht das?

Andererseits stellt sich die Frage, ob sich nicht besser die Datenautomatik deaktivieren lässt. Nur dort, wo sie fester Tarifbestandteil ist, kann sie nicht abbestellt werden. Doch das ist in immer mehr Billigtarifen, vor allem von Tarifdiscounter Drillich (smartmobil, DeutschlandSIM, winSIM), der Fall. Allerdings gibt es auch immer wieder Ausnahmen (Beispiel: simply LTE 500). Achte also stets aufs Kleingedruckte, wenn es um die Datenautomatik geht!

Datenautomatik deaktivieren

Wird die Datenautomatik überhaupt angeknabbert?

Zu guter Letzt sollte man aber auch die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich panisch werden, wenn es um die Datenautomatik geht. Denn viele der selbst supergünstigen Handytarife sind heute mit recht üppigem Datenvolumen ausgerüstet. Wer 1GB oder 2GB zur Verfügung hat, sollte sich einmal fragen, ob diese Datenmenge überhaupt jemals voll ausgeschöpft wird. Denn wer bspw. zu Hause WLAN nutzt und die mobile Datennutzung deaktiviert, schont ja auch sein Inklusivvolumen.

Fazit: Tarife mit Datenautomatik sind vor allem aus der Feder von Drillisch sehr günstig, du musst aber auch mit dem Risiko leben, dass ohne deine explizite Einwilligung nachgebucht werden kann, wenn du zu viel verbrauchst. Anhand von Apps und Datenvolumen-Zählern lässt sich so etwas aber überwachen. Und manchmal gibt es sogar Schlupflöcher, und du kannst du die Automatik komplett deaktivieren. Auch wenn eine Datenautomatik auf die Nerven geht, weil man lieber mit einer sorglosen Kostenstopp-Flat unterwegs ist, solltest du sie nicht von vornherein ablehnen. Sie muss keineswegs zur Kostenfalle werden, wenn man mit ihr umzugehen weiß. Unterschätzen solltest du sie aber auch nicht, vor allem, da die mobile Datennutzung von Jahr zu Jahr zunimmt und Anwendungen immer datenhungriger werden. Was heute noch ausreichend ist, kann in 12 Monaten schon ganz anders sein.

Datenautomatik: Meinungen und Checkliste

Checkliste zur Datenautomatik

Bin ich wirklich reif für eine Datenautomatik? Überpüfe anhand unserer Fragen, ob du einen Handytarif mit Datenautomatik abschließen solltest oder nicht:

  • Ich kann gut abschätzen, wie viel mobiles Datenvolumen ich monatlich benötige, wenn ich unterwegs bin – und ich verbrauche nie mehr, als mein Tarif hergibt
  • Ich schaue regelmäßig in Apps, die mir anzeigen, wie viel MB ich schon verbraucht habe
  • Ich lasse i.d.R. kein Tethering zu (Ich nutze meinen Tarif nicht als HotSpot)
  • Ich nutze zu Hause das vorhandene WLAN-Netz und deaktiviere die mobile Datennutzung, um mein Datenvolumen zu schonen

Wenn die Aussagen auf dich zutreffen, dürftest du eigentlich keine Probleme im Handling mit einer Datenautomatik haben. Andernfalls solltest du bei einem Handytarife-Vergleich tatsächlich darauf achten, dass dieses Merkmal nicht zum Tragen kommt.